Die Liste mit Beanstandungen der Psych-Fachverbände zur derzeitigen Ausgestaltung des
Entgeltsystems für psychiatrische und psychosomatische Krankenhäuser ist lang: Sie
reicht von Forderungen nach sektorenübergreifenden Ansätzen und Berücksichtigung der
bislang maßgebenden Personalverordnung bis hin zu den Vorwürfen des systemfremden
Diagnosebezugs und falscher Anreize, die zu Kosten- statt Qualitätswettbewerb führen.
Das Psych-Entgeltsystem „lernt“ – aber wozu?, fragen unsere Autoren und fordern, die
Entgeltentwicklung einstweilen zu stoppen und zuerst Versorgungssteuerung und -ziele
zu definieren.
Autoren:
Peter Weiss, Prof. Dr. Andreas Heinz, Prof. Dr. Renate Schepker, Dr. Dieter Grupp, Prof. Dr. Heinrich Kunze
Quelle: Fachzeitschrift f&w 03/2014